Auf dem Kongress „Ganztägig bilden. Ideen für mehr!“ wurde Bilanz gezogen und die Fortführung in der gemeinsamen Verantwortung aller 16 Länder angekündigt.
Zum Abschluss des Bundesprogramms kamen in Berlin Vertreterinnen und Vertreter aus Wissenschaft, Bildungsverwaltung und Schulen zusammen, um beim Kongress des Bundesministeriums für Bildung und Forschung (BMBF) und der Kultusministerkonferenz (KMK) in Kooperation mit der Deutschen Kinder- und Jugendstiftung (DKJS) zu diskutieren, was das Programm bewirkt hat und wie eine Fortsetzung in den einzelnen Ländern und in der bundesweiten Kooperation aussehen könnte.
Seit dem Start des Ganztagsschulprogramms im Jahr 2004 hat sich bundesweit viel getan: Mittlerweile arbeiten rund 60% aller allgemeinbildenden Schulen ganztägig. Rund 30.000 Pädagoginnen und Pädagogen haben in den vergangenen fünf Jahren an den Fortbildungen der Serviceagenturen „Ganztägig lernen“ in den Ländern teilgenommen. Über 700 Schulen sind in übergreifenden Netzwerken aktiv. In Mecklenburg-Vorpommern waren 65 Ganztagsschulen in regionalen, länderübergreifenden und thematischen Netzwerken aktiv in den Jahren 2006-2015. Seit 2005 haben 94 % der Ganztagsschulen an den Fortbildungen und 44 % an den Hospitationen der Serviceagentur „Ganztägig lernen“ M-V teilgenommen.
Die Förderung des Programms „Ideen für mehr! Ganztägig lernen.“ durch das BMBF läuft noch bis Ende dieses Jahres. Beim Kongress in Berlin ging es nicht nur um Rückblick und Bilanz, sondern auch um eine Fortsetzung der Zusammenarbeit auf Länderebene – mit einem bundesweiten Programmdach und den Serviceagenturen vor Ort. Dieses neue Programm hat eine Laufzeit von drei Jahren und soll die kontinuierliche Unterstützung von Ganztagsschulen sichern. Denn trotz aller Erfolge gibt es noch viel zu tun, um die Qualität an Ganztagsschulen flächendeckend weiterzuentwickeln. Gefragt ist ein neues Verständnis von Bildung, Lernen und Lehren, damit Kinder und Jugendliche wieder Erfolge erleben und mit Freude lernen.