Mit einem Koffer voller positiver Eindrücke sind die 27 Teilnehmenden von ihrer Bildungsreise in die finnische Hauptstadt Helsinki zurückgekehrt. Organisiert wurde die Reise von der Serviceagentur Ganztägig lernen der RAA M-V. Ein buntes Team aus Lehrkräften, Schulleitungen, einem Schulsozialpädagogen, einem Bildungsforscher sowie Mitarbeitern aus dem Ministerium, der Schulverwaltung und der Serviceagentur erlebte vier intensive und austauschreiche Tage voller Anregungen und Ideen für die heimische Schulpraxis. In verschiedenen Schulen Helsinkis und Vantaa, an der Universität Helsinki oder in beim Besuch bildungsunterstützender Organisationen machten sie sich gemeinsam auf die Suche nach dem, was das finnische Bildungssystem im internationalen Vergleich so erfolgreich macht.
Mindestens zwei Fakten und Erlebnisse fielen den Teilnehmenden dabei besonders ins Auge:
In allen Hospitationen und Gesprächen war eine große Wertschätzung und positive Haltung gegenüber den Kindern und Jugendlichen spürbar. Ein multiprofessionelles Team aus Klassenlehrern und Fachlehrern, Sonderpädagogen, Schulsozialarbeitern, Schulkrankennschwestern und Psychologen arbeitet eng zusammen, damit jede/r Schüler/in die bestmögliche Förderung und am Ende der Gemeinschaftsschule in Klasse 9 einen Schulabschluss erhält.
Lehrer/in werden in Finnland ist eine Berufung - lediglich 10 % der Bewerberinnen und Bewerber auf einen Studienplatz erhalten nach einem zweistufigen Verfahren (nationaler schriftlicher Test und persönliches Gespräch an einer Uni mit einem Professor) einen Studienplatz.
Zurück in Mecklenburg-Vorpommern finden sich die Teilnehmenden der Bildungsreise am 13.12.2016 erneut zusammen. Gemeinsam werden sie auswerten und planen, was von dem Erlebten in der eigenen Schule möglich ist. Zuvor wird bereits auf dem Treffen aller Ganztagsschulnetzwerke am 02.12.2016 über die Fahrt und die gesammelten Eindrücken berichtet. Bilder und Kommentare zu den einzelnen Stationen der Bildungsreise finden Sie hier: