Qualitätsentwicklung ist ein wesentlicher Baustein in der Arbeit einer Ganztagsschule. Infolge der vielfältigen Aufgabenstellungen und erforderlichen strukturellen Anpassungen befassen sich ganztägig arbeitende Schulen mit einer Reihe verschiedener Arbeitsfelder.
Die Serviceagentur Ganztägig lernen M-V unterstützt ganztägig arbeitende Schulen sowie diejenigen, die es werden möchten, in Ihrer Qualitätsentwicklung, zum Beispiel durch Beratung, mit der Ausrichtung eines Qualitätsworkshops sowie durch Checklisten, Dokumente, die Bereitstellung von Praxisbeispielen und weiteren Hinweisen.
Informieren Sie sich gern über Herausforderungen der Qualitätsentwicklung in folgenden Bereichen:
- Pädagogisches Verständnis
Arbeitsgrundlage der ganztägig arbeitenden Schule ist ein pädagogisches Konzept mit einer gemeinsamen Vision, das im Sinne der Qualitätsentwicklung kontinuierlich fortgeschrieben und aktualisiert wird. Es enthält Darlegungen zu den einzelnen Qualitätsbereichen. Die Schulleitung hat die Verantwortung für den Prozess und dessen Steuerung.
Die Qualitätsentwicklung ist der zentrale Bestandteil der Schulprogrammarbeit. Sie wird vom gesamten Schulteam auf der Grundlage einer gemeinsamen Vision von einer guten ganztägig arbeitenden Schule, welche sich im pädagogischen Konzept wiederfindet, in Verantwortung der Schulleitung realisiert. Unterricht und Unterricht ergänzende Angebote werden dabei inhaltlich und pädagogisch als Einheit gedacht, geplant und realisiert. Alle an Schule Beteiligten identifizieren sich mit dem pädagogischen Konzept. Es wird regelmäßig evaluiert und aktualisiert.
- Qualitätsentwicklung und Steuerung
Arbeitsgrundlage der ganztägig arbeitenden Schule ist ein pädagogisches Konzept mit einer gemeinsamen Vision, das im Sinne der Qualitätsentwicklung kontinuierlich fortgeschrieben und aktualisiert wird. Es enthält Darlegungen zu den einzelnen Qualitätsbereichen. Die Schulleitung hat die Verantwortung für den Prozess und dessen Steuerung.
Die Qualitätsentwicklung ist der zentrale Bestandteil der Schulprogrammarbeit. Sie wird vom gesamten Schulteam auf der Grundlage einer gemeinsamen Vision von einer guten ganztägig arbeitenden Schule, welche sich im pädagogischen Konzept wiederfindet, in Verantwortung der Schulleitung realisiert. Unterricht und Unterricht ergänzende Angebote werden dabei inhaltlich und pädagogisch als Einheit gedacht, geplant und realisiert. Alle an Schule Beteiligten identifizieren sich mit dem pädagogischen Konzept. Es wird regelmäßig evaluiert und aktualisiert.
- Lernen und Entwicklung
Alle Schüler*innen werden auf die Anforderungen des 21. Jahrhunderts vorbereitet, indem sie relevantes Wissen und Können erwerben, Strategien zum lebenslangen Lernen sowie soziale und emotionale Kompetenzen entwickeln, die ihnen ein aktives Leben in einer demokratischen Gesellschaft und globalen Welt ermöglichen. Eine qualitative Förderung wird realisiert.
Es werden die Kompetenzen des 21. Jahrhunderts aufgegriffen sowie Methodenkompetenzen und Lernstrategien angeeignet. Es findet selbstgesteuertes und kollaboratives Lernen statt. Die Lernkultur berücksichtigt unterschiedliche Interessen, Herkunft und Lernvoraussetzungen. Offene Lernformen und individuelle Lernzeiten dienen der Stärkung des Selbstbewusstseins und dem Erleben der Selbstwirksamkeit. Es werden Lernangebote zur digitalen Bildung, zur Bildung für nachhaltige Entwicklung (BNE) sowie zum sozialen und emotionalen Lernen genutzt.
- Zeitorganisation & Rhythmisierung
Eine kind- und jugendgerechte Rhythmisierung bestimmt die zeitliche Tagesstruktur und den Jahresplan in der ganztägig arbeitenden Schule. Das Konzept der Rhythmisierung ermöglicht eine effektive Nutzung der erweiterten Zeit und berücksichtigt dabei die natürlichen Bedürfnisse der Schüler*innen. Es erfolgt ein Wechsel von Anspannung und Entspannung, von formellem und informellem Lernen, von Selbst- und Fremdbestimmung sowie von Ruhe, Austausch und Bewegung. In einem Jahresplan sind wiederkehrende Strukturen wie Feste und Traditionen erkennbar.
- Professionen im Team
Die Schule fördert die professionsübergreifende Zusammenarbeit. Multiprofessionelle Teams arbeiten auf Augenhöhe, kooperativ und transparent zusammen. Das schulinterne Fortbildungskonzept unterstützt die Entwicklung aller Mitglieder des Teams.
Die Stärken und das Fachwissen der verschiedenen Professionen werden zur Qualitätsentwicklung und Problemlösung sowie zur Bedürfniserfüllung der Schüler*innen und für ein Mehr an Lebenskompetenzen und Welterfahrung genutzt. Mit den Vertreter*innen aller Professionen werden klare Zielvorstellungen und Qualitätskriterien vereinbart. Sie teilen ihre Ressourcen, ihr Wissen sowie ihre Ideen und nehmen gemeinsam an ganztagsspezifischen Fortbildungen teil. Verschiedene Professionen übernehmen Führungs- und Entwicklungsaufgaben im Team. Die Zusammenarbeit erfolgt wertschätzend, kooperativ, konsenssuchend und transparent in der Verantwortung der Leitung. Dafür stehen fest verankerte Kooperationszeiten zur Verfügung.
- Kooperation mit außerschulischen Partnern
Kooperationen mit außerschulischen Partnern ermöglichen ein vielfältiges, lebensnahes Angebot, fördern die Verzahnung des Unterrichts mit den „Unterricht ergänzenden Angeboten“ und eine Öffnung der Schule nach außen. Außerschulische Lernorte sind Teil des Schullebens.
Auf der Grundlage einer Bedarfsanalyse zu Bedürfnissen und Interessen der Schüler*innen werden Kooperationen zu außerschulischen Partnern aufgebaut und möglichst über einen längeren Zeitraum unterhalten. Dadurch wird ermöglicht, den Sozialraum, außerschulische Lernorte und die Lebenswelten der Schüler*innen in das Lernen und das Schulleben einzubeziehen. Für die Zusammenarbeit existieren gemeinsame, beiderseitig zufriedenstellende Ziele und es werden Verträge geschlossen, die die Ziele, Inhalte und Rahmenbedingungen der erweiterten Lerngelegenheiten festhalten. Die Schule nutzt zur Finanzierung der Kooperation das ganztagsspezifische Finanzbudget.
Die Kooperationspartner erfüllen festgelegte Qualifizierungsvoraussetzungen und werden durch ganztagsspezifische Qualifizierungen in ihrer pädagogischen Tätigkeit geschult und gestärkt. Sie sind Teil des multiprofessionellen Schulteams und in die Schularbeit integriert. Dabei agieren Lehrkräfte und außerschulische Partner auf Augenhöhe. Zusätzlich werden die Partner durch eine*n Kooperationsbeauftragte*n der Schule in ihrer Arbeit unterstützt. Gemeinsame Planung und Absprachen fördern die Verzahnung von Unterricht und Unterricht ergänzenden Angeboten. Regelmäßig werden die außerschulischen Kooperationen unter Beteiligung der Schüler*innen evaluiert.
- Gestaltung von Lernumgebungen
Die Gestaltung von Lernumgebungen berücksichtigt die unterschiedlichen Bedürfnisse aller Beteiligten. Verschiedene Räume und Flächen sind für unterschiedliche Gruppen und Zwecke nutzbar.
Die Gestaltung der Lernumgebungen folgt dem pädagogischen Konzept und berücksichtigt die inneren und äußeren Räume, die inklusiv geplant und gestaltet werden. Sie ermöglichen individuelles und gemeinsames Lernen, fachspezifisches Arbeiten, Teamarbeit, Ruhe und Rückzug, Begegnung und Kommunikation, Bewegung sowie eigenständige und selbstbestimmte Aktivitäten. Die Lernumgebung ist ästhetisch ansprechend gestaltet und variabel für verschiedene Gruppen und Zwecke nutzbar. Das Mobiliar ist flexibel einsetzbar. Räume und Mobiliar berücksichtigen gesundheits- und resilienzfördernde Standards und werden von der Schule und den kooperierenden Einrichtungen gleichberechtigt genutzt. Alle Nutzergruppen, insbesondere die Kinder und Jugendlichen, werden an der Planung von Neubau, Sanierung oder Veränderung beteiligt.
- Wohlbefinden und Gesundheit
Die gemeinsame Verantwortung für Wohlbefinden und Wertschätzung der Schüler*innen gehören zum Schulleben. Eine gesunde Schulverpflegung und Bewegungsmöglichkeiten tragen zum Wohlbefinden bei.
Eine sichere Lernumgebung, in der das psychische und physische Wohlbefinden gefördert wird, ist das Recht aller Schüler*innen. Dafür übernehmen alle Erwachsenen Verantwortung, unabhängig von ihrer Rolle an der Schule, und sie arbeiten vertrauensvoll mit den Eltern zusammen. Die Organisation der Arbeit in der Schule berücksichtigt die Bedürfnisse, Voraussetzungen und Stärken der Schüler*innen und ermöglicht es ihnen, sich als selbstwirksam und nützlich zu erleben. Eine ausreichend lange pädagogische Mittagszeit (60 Minuten +/- 15 Minuten) bietet ungebundene und angeleitete Spiel-, Erholungs-, Kommunikations- und Freizeitangebote sowie eine auf den Prinzipien der gesunden Ernährung aufbauende und altersgerechte, religiöse und ethnische Aspekte berücksichtigende Mittagsversorgung. Es stehen ausreichend Zeit und Möglichkeiten für Bewegung, Spiel und sportliche Betätigung zur Verfügung.